H a r t h o f , der Name stammt vom Gut Harthof benannt nach der Flur Hart (=Weideland) Es wurde 1890 erbaut und liegt etwas nördlich des Postamtes in der Max Liebermannstrasse.

1927 wurde das Gut von der Landeshauptstadt München gekauft und 1929 an die ansässige Familie Menrad verpachtet. Im Jahre 1944 wurde es bis auf das Wohnhaus zerstört.

Um 1900 entstanden die ersten Häuser, die ohne Straßenanbindung (nur Geldwege) jeweils nach Bauaufkommen nummeriert wurden. 1937 hatte der Harthof schon 737 Einwohner in 200 Haushalten. Es wurden einige Kleinsiedlungen geschaffen. Auf einer Landkarte aus dem Jahre 1947 sieht das Gebiet noch sehr dünn besiedelt aus. Erst 1951 wurden mit den Marshallplan-Geldern eine Wohnanlage mit 243 Einheiten auf 3 ha Grund von der Stadt München Ecke Schleißheimer-Weyprechtstrasse gebaut.

Kolonie Harthof gehörte zur Gemarkung Feldmoching , wie alle anderen Kolonien z.B. Fasanerie, Lerchenau , Hart, Moosach etc. Die ganze Gemeinde Feldmoching wurde am 1.4.1938 nach München eingemeindet. Der 11. und der 24. Bezirksausschuss teilen sich das Gebiet Harthof. Die rechte Seite stadtauswärts der Schleißheimerstrasse gehört zum 11. BA und die linke Seite zum 24 BA.

Aufgrund der Initiative des damals im Harthof wohnenden Bauingenieurs Ludwig Loy ist in den Jahren 1952-1954 die Siedlung entstanden mit 47 bebaubaren Grundstücken. Das Gebiet erstreckt sich vom Westen Eberwurzstraße und östlich zur Schleißheimerstraße, sowie südlich von der Pulverturmstraße nach Norden zur Weitlstraße Unsere Siedlung ist heute noch eine in sich geschlossene Anlage mit Grundstücksgrößen von 600 bis 800 qm.

In den Jahren 1960 - 1970 herrschte eine rege Bautätigkeit und viele Baumaßnahmen wurden verwirklicht.

Durch die weitere Bebauung in den folgenden Jahrzehnten des Münchner Nordens haben wir eine Infrastruktur, die alle Vorzüge aufzeigen. Die Verkehrsanbindung mit zuerst Straßenbahn, dann U-Bahn und nun auch S-Bahn und Bussen ist beispielgebend. Soziale Einrichtungen der Diakonie, Caritas etc., Grund-Haupt-Real-Schulen, Willy Brandt-Gesamtschule, Kirchen verschiedener Konfessionen, freiwillige Feuerwehr und einiges mehr haben die Wohn- und Lebensqualität enorm gesteigert.

Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts gedacht!

So entstand zum 50jährigen Jubiläum der Siedlervereinigung Harthof eine Festschrift, die 2004 herausgegeben wurde. Die historische Zeit, sowie die Zeit der Entwicklung der Siedlung am Harthof (Seite 55) und die Gründung des Vereins der Siedlervereinigung (Seite 57), Gegenwart und Zukunft war und ist ein spannendes Unterfangen.

 
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