Bauernregeln
Es gibt Bauernregeln für’s ganze Jahr, aber hier die für den Monat Mai……
· Ist der Mai recht heiß und trocken, kriegt der Bauer kleine Brocken.
· Ist der Mai kühl und nass, füllt’s dem Bauern Scheun‘ und Fass.
· Regen im Mai bringt fürs ganze Jahr Brot und Heu.
· Gewitter im Mai bringen Früchte herbei.
· Ein Bienenschwarm im Mai ist wert ein Fuder Heu.
· Mairegen bringt Segen.
· Ein kühler Mai wird hochgeacht‘, hat stets ein gutes Jahr gebracht.
· Grünt die Eiche vor der Esche, gibt’s im Sommer große Wäsche. Treibt die Esche vor der Eiche, bringt der Sommer große Bleiche.
Bauernregeln zu den Eisheiligen (11. – 15. Mai):
11. Mai: St. Mamertus
- Pankrazi, Bonifazi, Servazi sind drei frostige Lumpazi. Und zum Schluss da fehlt sie nie - die kalte Sophie.
- Mamertus, Pankratius und hinterher Servatius, sind gar gestrenge Herrn, die ärgern die Bauern und auch die Winzer gern.
- Mamertus, Pankratius, Servatius, die bringen oft Kälte und Verdruss, doch auch der Bonifazi, das ist erst ein Lumpazi.
- Pankratius, Servatius, Bonifatius, der Winzer sie beachten muss: Geh’n sie vorüber ohne Regen, bringt’s dem Weine großen Segen.
- Gehen die Eisheiligen ohne Frost vorbei, schreien die Bauern und Winzer juchhei.
12. Mai: St. Pankratius
- Wenn’s an Pankratius gefriert, so wird im Garten viel ruiniert.
- Ist Sankt Pankratius schön, wird guten Wein man sehn.
13. Mai: St. Servatius
- Servaz muss vorüber sein, will man vor Nachtfrost sicher sein.
- Nach Servaz kommt kein Frost mehr her, der dem Rebstock gefährlich wär‘.
- Servatius‘ Hund der Ostwind ist – hat manches Blümlein totgeküsst.
14. Mai: St. Bonifaz
- Vor Bonifaz kein Sommer, nach der Sophie kein Frost
- Wer seine Schafe schert vor Bonifaz, dem ist die Woll‘ lieber als das Schaf.
15. Mai: „Kalte Sophie“
- Die kalt‘ Sophie, die bringt zum Schluss ganz gern noch einen Regenguss.
- Vor Nachtfrost bist du sicher nicht, bevor Sophie vorüber ist.