Eigenheimervereinigung Pfaffing und Umgebung e.V.
 



Barrierefrei Bauen und Umbauen!

Gehalten am 28.7.2011 von Frau Christine Degenhart, Architektin in Rosenheim.


Mit einer herzlichen Begrüßung empfingen die Gäste Frau Degenhart, die auf Einladung der Eigenheimervereinigung Pfaffing in Zusammenarbeit mit der Bürgerhilfe Pfaffing durch diesen Abend führte.
Nicht nur freie Architektin sondern auch als Mitglied der Bayerischen Architektenkammer und diverser Organisationen ist Frau Degenhart tätig. So hat sie ein breites Spektrum und kann dadurch fachkompetent ihr Wissen weitergeben. Wer Informationen z.B. zum barrierefreien Bauen benötigt kann sich gerne an die Bayrische Architektenkammer wenden. Sie und ihre Kollegen beraten sie gerne.

Was sind die Gründe und Bedürfnisse barrierefrei zu bauen?
Dieser Grundtenor war der Leitfaden dieses Abends.
Es muss nicht immer eine Bedürftigkeit vorliegen! Oft genügt es sich das Leben einfacher gestalten zu wollen, auf eine möglichst lange Selbstbestimmung hin ausgerichtet.
Wohnwünsche, Lebensmodelle ändern sich und beeinflussen die (Wohn)Umwelt.
So will man möglichst lange in seiner vertrauten Umgebung verbleiben und auch seine sozialen Kontakte aufrecht erhalten.
Es spielt auch die Lage der Wohnung im Gebäude eine Rolle. Gemeinschaftsflächen wie Müll, PKW Stellplatz, oder auch die Waschmaschine, oder ähnliches. Nicht zu vergessen die ambulanten Versorgungsangebote!

Ein besonderes Augenmerk richtet man auf drei wichtige Kriterien:

-keine Schwellen, keine Stufen;
Zu beachten sind die Bereiche Balkon / Terrasse aber auch die Dusche.
Konstruktive Elemente wie Vordächer oder Magnetschwellen ermöglichen eine stolperschwellenfreie Begehbarkeit. Ähnliches gilt es auch für den Bereich Dusche zu erreichen. Dazu muss auf die Bodenkonstruktion besonders geachtet werden. Ideal wäre eine bodengleiche Dusche.

-die Durchgangsbreiten – Bewegungsflächen
Wer auf Rollstuhl oder Rollator bzw. anderen Gehhilfen angewiesen ist, weis breitere Raumtüren, Flure aber auch Bewegungsflächen in den Zimmern zu schätzen. Speziell in den Sanitärbereichen ist viel Einfühlungsvermögen und Können der Planer notwendig.

-sowie Kontraste
Nicht nur mit Licht sondern auch durch farbige oder andere Kontraste kann man viel zur besseren Orientierung erreichen. Lichtsteuerung durch Sensoren helfen auch im „normalen“ Leben sich stressfreier zu bewegen. Farbige Kontraste vermitteln mehr Sicherheit und tragen auch zur Orientierung bei. Flächen mit verschiedenen Materialien, Verlegungen verleihen ebenfalls Sicherheit und bessere Orientierung.

Viele dieser Punkte kann man im Rahmen anderer Baumaßnahmen einplanen und kommt schon aus diesem Grund dem Budget entgegen.

Alle Punkte wurden von einem dankbarem und interessiertem Publikum aufgenommen und Frau Degenhart ging ebenso auf einzelne Punkte spezieller, tiefer ein.
So gestaltete sich der Vortrag zu einem für alle bereichernden Abend.

Wie schon eingangs erwähnt, kann man sich telefonisch aber auch persönlich von der Barischen Architektenkammer, nicht nur zu diesem Thema, beraten lassen. Natürlich ist dies auch über das Internet unter www.byak.de möglich.

Die komplette Unterlage dieses Vortragsabends steht Ihnen im Anhang zur Verfügung. Frau Degenhart war so freundlich uns den Beitrag zur Verfügung zu stellen.

(Berichtet von Dietmar Kaaserer)

 

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